Krampfaderbehandlung

Das Beinvenensystem ist verantwortlich für den Abtransport des sauerstoffarmen Blutes aus dem Bein Richtung Herz und Lunge. Dabei wird das Blut bei jedem Herzschlag ein Stück entgegen der Schwerkraft weiter Richtung Herzen gepumpt. Damit das Blut in der Pause zwischen den Schlägen nicht mehr nach unten fließen kann, haben manche Venen spezielle Ventile, sogenannte Venenklappen. Diese verhindern ein "Durchrutschen" des Blutes zurück in das betroffene Bein (Bild 1).

Bei einem Krampfaderleiden ist das Venensystem insuffizient (defekt), d.h. die Klappen verhindern ein zurückfließen des Blutes nicht mehr, dadurch steigt der Venendruck darunter und die Venen weiten sich und werden dadurch zu Krampfadern (Bild2). 

Die Ursachen für eine Insuffizienz des Venensystems können z.B. Thrombosen, Venenentzündungen aber auch genetische (vererbte) Faktoren sein. 

Durch die Insuffizienz des Venensystems und den damit erhöhten Gewebedruck entstehen die bekannten Probleme wie z. B. Wassereinlagerung, Schwellung, Druck-/Spannungsgefühl, aber auch Hautveränderungen, Schmerzen und Krämpfe und später sogar offene Geschwüre. 

Spätestens bei entsprechenden Beschwerden sollten die Krampfadern behandelt werden, um Spätfolgen zu vermeiden. 

Wichtig vor jedem Eingriff am Venensystem ist eine korrekte Diagnostik des betroffenen Venenteils. Hierzu kommt die LRR (LichtReflexionsRheographie) und der farbkodierte Duplexultraschall zum Einsatz. Die Untersuchung nimmt einige Zeit in Anspruch, ist aber völlig schmerzfrei. Dabei wird der Blutfluss im Venensystem farblich dargestellt und die erkrankten Venenabschnitte exakt festgelegt. 

Gerne erklären wir Ihnen bei dem Untersuchungsgang die gefundenen Befunde und später, falls notwendig, selbstverständlich auch die geeigneten konservativen oder operativen  Behandlungsmaßnahmen.

Wir haben natürlich langjährige Erfahrung mit den klassischen operativen (Crossektomie und Stripping), aber auch mit den modernen minimalinvasiven endovenösen (Radiowellenobliteration oder Lasertherapie) und medikamentösen (Sklerotherapie) Behandlungsverfahren.


Bitte scheuen Sie sich nicht Ihre Fragen zu stellen.