Condylomata acuminata

Diese werden auch Feigwarzen oder Genitalwarzen genannt. Hier handelt. es sich im überwiegenden Fall um eine Viruserkrankung durch den humanen Papillomavirus. Aber auch andere Viren können sich so manifestieren. Diese Viren werden durch Kontakt- oder Schmierinfektion, beispielsweise beim ungeschützten Sexualakt übertragen. In seltenen Fällen können sich auf Basis dieser Viruserkrankung auch Riesenkondylome oder Analkarzinome (Entartung) ausbilden.

SYMPTOME:

Beschwerden bestehen bei dieser Erkrankung kaum, die Warzen können getastet werden. Zusätzlich geben die Patienten und Patientinnen Juckreiz und Nässen an. In Abhängigkeit der Größe der Warzen bestehen Schwierigkeiten bei der Analhygiene, auch kann es durch die chronische Verschmutzung zur zusätzlichen Ausbildung eines Analekzems kommen.

DIAGNOSTIK:

Die Warzen fallen bereits bei der Inspektion des Anus auf. Zur Sicherung der Diagnose ist eine histologische (feingewebliche Diagnostik unter dem Mikroskop) Untersuchung sinnvoll. Gentests oder Antikörpertests sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll und notwendig.

THERAPIE:

Die Therapie besteht in der Behandlung der zugrunde liegenden Viruserkrankung mit entsprechenden Salben und Vermeidung der Ansteckung von anderen Personen durch geeignete hygienische Maßnahmen. Die störenden Warzen können in Abhängigkeit von der Größe und Lokalisation mittels Elektrokauterisation oder dem Skalpell chirurgisch entfernt werden.

Zusätzlich sollte der Sexualpartner untersucht und im Bedarfsfall ebenfalls behandelt werden, um gegenseitige Ansteckung zu vermeiden. Die Verwendung von Kondomen, insbesondere bei wechselnden Sexualpartnern ist unbedingt zu empfehlen.