Analkarzinom
Als Analkarzinome werden bösartige Entartungen des Gewebes unterhalb der Linea dentata (unterhalb des eigentlichen Enddarms) bezeichnet. Dabei werden grundsätzlich Analkanalkarzinome (zwischen Linea .dentata und Linea anocutanea) und Analrandkarzinome (unterhalb der Linea anocutanea) unterschieden. Risikofaktoren für die Entstehung eines Analkarzinoms sind sexuell übertragbare Erkrankungen wie Condylomata acuminata (humane Papillomaviren), AIDS, aber auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen.
SYMPTOME:
Analkarzinome lösen leider erst sehr spät klinische Beschwerden aus. Chronische Müdigkeit, geschwollenen Leistenlymphknoten, tastbare anale Tumore, Blutauflagerungen sowie nicht abheilende Analekzeme können Hinweise auf ein malignes Geschehen sein.
DIAGNOSTIK:
Die sichere Diagnostik besteht ausschließlich aus einer oder mehreren Gewebeproben aus dem fraglichen Gewebe und der histologischen (feingeweblichen) Untersuchung des Gewebes.
THERAPIE:
Analkarzinome sind heutzutage gut behandelbar. Meist erfolgt eine kombinierte Radiochemotherapie, im Einzelfall kann auch eine chirurgische Entfernung sinnvoll sein. Die medizinische Entwicklung im Bereich der Onkologie (Krebsheilkunde) ist heutzutage rasant. Daher werden alle bösartigen Erkrankungen, die von uns diagnostiziert werden an ein geeignetes Tumorzentrum mit der Möglichkeit einer interdisziplinären Tumorkonferenz, beispielsweise im Krankenhaus Landshut-Achdorf verwiesen.