Lasertherapie

Auch die Lasertherapie zählt zu den endovenösen Verfahren zur Behandlung von Krampfadern. Der Vorgang der Behandlung ist vergleichbar mit der Radiowellenobliteration. Auch hier wird mit einer feinen Nadel die Vene punktiert und ein Katheter in den betroffenen Venenabschnitt unter Ultraschallkontrolle eingebracht. Allerdings wird die Vene nicht durch Radiowellen, sondern durch Laserlicht unterschiedlicher Wellenlänge erhitzt und dadurch verschlossen. Der Laserkatheter ist etwas flexibler und hat einen geringeren Durchmesser, als der Radiowellenkatheter und kann daher auch in kürzeren und stärker gewundenen Venenabschnitten eingesetzt werden. 

Die aktuelle wissenschaftliche Datenlage zeigt vergleichbare Ergebnisse zwischen der Radiowellenbehandlung und Lasertherapie. Durch die Anpassung der Wellenlänge auf 1450 nm wird sichergestellt, dass (fast) ausschließlich die Venenwand erhitzt wird, das umgebende Gewebe der Vene wird dagegen kaum erwärmt. Zusätzlich wird vor der Behandlung eine spezielle Lösung (Tumeszenzanästhesie) um die Vene gespritzt. Dadurch sinkt der Durchmesser der zu behandelnden Vene und es können auch größere Venendurchmesser zuverlässig verschlossen werden. Zudem wird das umgebende Gewebe gekühlt und durch ein Anästhetikum die Schmerzen verhindert. Dieses Verfahren kann daher oft auch ohne Vollnarkose durchgeführt werden.